Familienpaten für Stadt und Landkreis Neu-Ulm gesucht

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ASB-Koordinatorin Inka Mast bietet ab September 2017 neue Schulung für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer an

 

Den Haushalt meistern, das Kleinkind versorgen, kochen, putzen, waschen, Anträge stellen, die Kinder in die Schule oder den Kindergarten bringen und wieder abholen, den großen Kindern bei den Hausaufgaben helfen, vielleicht noch halbtags arbeiten gehen. Eltern sein kann einem schon manchmal über den Kopf wachsen. Wenn es nur Hilfe dabei gäbe, den Alltag zu bewältigen. Die gibt es! 14 Familienpatinnen und -paten sind derzeit beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) im Einsatz. Die Koordinatorin des Projekts, Inka Mast, möchte weitere hinzugewinnen. Im September beginnen die neuen Vorbereitungsseminare.

„Familienpatinnen oder -paten sind ehrenamtliche Helferinnen/Helfer, die ein Jahr lang gegen eine Aufwandsentschädigung etwa drei Stunden in der Woche eine Familie unterstützen, damit diese ihren Alltag besser meistern kann“, erklärt Sozialfachwirtin Inka Mast, die seit Februar 2016 als Koordinatorin für Familienpaten beim ASB-Kreisverband angestellt ist.

Das Projekt, bei dem der ASB mit dem Landratsamt Neu-Ulm kooperiert, läuft nach Auskunft beider Partner erfolgreich. „Im Laufe einer Familiengeschichte gibt es immer wieder Zeiten, in denen Familien Hilfe benötigen, um ihre Alltagsaufgaben zu bewältigen. Nach der Geburt eines Kindes, in Krisen, bei Krankheit, für Alleinerziehende oder in einem Haushalt mit mehreren kleinen Kindern: Familienpatinnen oder -paten sind eine wertvolle Hilfe auf Zeit“, erläutert Inka Mast.

Für die ehrenamtlichen Helfer steht die Koordinatorin als feste Ansprechperson zur Verfügung. Die Familienpaten werden somit während der laufenden Patenschaft mit „ihrer“ Familie nicht allein gelassen: Es finden regelmäßige Teambesprechungen und Fortbildungen statt.

Um als Familienpate geeignet zu sein, ist keine sozialpädagogische Ausbildung notwendig. Es werden Frauen und Männer gesucht, die über Einfühlungsvermögen und Erfahrung im Umgang mit Kindern verfügen: Mütter, Väter, Omas und Opas und vor allem Menschen, die Freude an dieser Aufgabe haben. Wer sich für das Ehrenamt beim ASB interessiert, wird darauf in einem sechstätigen Seminar vorbereitet, sagt Inka Mast.

Und wie finden die Familienpatinnen oder -patinnen ihr Klientel? Hier greift die Zusammenarbeit des ASB mit dem Landratsamt: Vor allem die Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) vermittelt Familien, denen Unterstützung gut täte. Die Freiwilligenagentur „Hand in Hand“ des Landkreises kümmert sich mit um die Werbung und Vermittlung der Freiwilligen. Frauen und Männer, die sich für das ehrenamtliche Engagement als Familienpatin/Familienpate interessieren, können sich direkt bei Inka Mast oder bei Doris Böck und Mareike Vierling von der Freiwilligenagentur melden.

Kontakt: Freiwilligenagentur „Hand in Hand“: Telefon 0731/7040-475  E-Mail freiwilligenagentur@lra.neu-ulm.de. oder Inka Mast, ASB-Kreisverband Neu-Ulm: Telefon 0731/94589-42 oder E-Mail i.mast@asb-nu.de.