Hip-Hop-Dancers aus Ulm bei Kidz Bop

Mit ihrer Hip-Hop Competition Group „Intensity“ ist die Tanzlehrerin Jana Mühlbauer von der Ulmer Tanzschule TenDanceAcademy zum Casting für das neue „Kidz-Bop“-Album nach Berlin gefahren – und gleich zwei ihrer Eleven wurden ausgewählt: Die elfjährige Amalia und der dreizehnjährige Ferdi durften für eine ganze Woche nach London fahren, um die Soundtracks und Tanzvideos für „Kidz Bop – Super Pop“ aufzunehmen, die jetzt am 15. Juli erschienen ist.

Amalia

Natürlich habe sie sich mit ihrer Mama zusammen auch die Stadt angeschaut, erzählt Amalia, aber am meisten fasziniert war sie von den Aufnahmen: „Ich liebe die bunten, tollen Outfits, ich mag die tollen Choreos, und mir gefallen die Lieder und die bunten, wunderschönen Kulissen bei den Videodrehs.“ Und Musik, Singen und Tanzen liebt sie sowieso: Mit fünf Jahren hat sie schon angefangen, im TenDance HipHop bei Jana zu trainieren, „derzeit etwa zwei- bis dreimal pro Woche, vor den Meisterschaften auch öfter.“ Die Choreographien auf der Basis der D!‘s Dance School in Berlin haben es ihr besonders angetan. Deren Coach Detlef Soost ist das große Vorbild der jungen Tänzerinnen und Tänzer: „Er hat voll die krassen Moves!“

Bei der jüngsten Meisterschaft im Saarland hat „Intensity“ den zweiten Platz errungen. Ganz für sich singt und malt sie gerne und spielt Klavier. Und sie stellt ihren eigenen Schmuck her, zum Beispiel Ketten und Armbänder aus Glasperlen und durchsichtigen Gummibändern. „Das habe ich mir selbst beigebracht“, erklärt sie; „manchmal habe ich ein bisschen auf youtube geschaut, aber die meisten Sachen habe ich mir selbst ausgedacht und einfach mal gemacht.“

Auch die meisten ihrer Freunde tanzen gerne, sie gehen aber auch zusammen ins Kino oder spielen Spiele wie Uno, Monopoly oder Phase 10 und bauen Lego.

In der Schule mag sie gerne Kunst, Sport und Englisch. Für die Berufswahl kann sich die Elfjährige noch Zeit lassen: „Es gibt viele tolle Berufe, die ich gerne ausprobieren würde:  Reporterin zum Beispiel, Schauspielerin oder, natürlich, Tänzerin. Ihre tänzerischen Vorbilder sind Beyoncé und Destiny’s Child.

Ferdi

Ferdi ist erst vor zwei Jahren durch eine Schulfreundin zur TenDanceAcademy gestoßen, aber gleich voll eingestiegen: Er besucht bis zu neun Kurse pro Woche, bei verschiedenen Trainern. Gesungen hat er allerding schon länger, auch in diversen Chören, darunter auch dem Ulmer Spatzen-Minichor. Außerdem spielt er Horn, auch im Orchester bei den Jungen Bläsern Ulm.

Ferdi besucht die siebte Klasse im Kunstzug des Keplergymnasiums. Neben seinen künstlerischen Begabungen treibt er auch gerne Sport, vor allem Schwimmen. „Früher bin ich sportlich geschwommen, habe mit sieben Jahren im SSV mit Leistungsschwimmen angefangen und bin einige Jahre dabeigeblieben. Ich fechte auch; damit mache ich jetzt allerdings ein paar Monate Pause zugunsten von Kidz Bop.“ Neben all diesen Hobbies möchte Ferdi schließlich auch noch Zeit zum Zeichnen und Lesen haben – und für seinen jungen Hund.

Sein Berufsziel sieht Ferdi schon ziemlich klar vor Augen: „Ich würde gern Herzchirurg werden. Mich fasziniert, dass das Herz alles versorgt. Seit wir das Thema in Bio behandelt haben, habe ich mich schon oft damit beschäftigt.“