Tag 6: Klopapier, das neue Gold oder mein Abend bei R***

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Eigentlich fing alles ganz gut an. Um 20:45 Uhr fahre ich auf den Supermarktparkplatz und freue mich! So wenig los! Keine Schlangen, keine Einlasskontrolle. Prima, das sollte fix gehen! Und man konnte sich wirklich prima aus dem Weg gehen. Tschakka! Beim Metzger kam ich sofort dran und die meisten Dinge waren auch vorrätig, wenn man mal von Hefe, Nudeln oder  Frischkäse absieht. Dafür wuselten jede Menge MitarbeiterInnen durch den Laden und füllten die Regale. Juchuuu! Einen Freudenschrei ließ ich los, als ich dann zum Klopapier kam. Es gab welches! Zwar nicht die Sorte, die ich sonst kaufen würde. Aber immerhin! Zack, 2 Packen aufgeladen. Eine für uns und eine für meine Schwiegermutter, letztere hatte mich am Nachmittag gebeten, welches beim nächsten Einkauf mitzubringen, so es denn welches gäbe. 

Dann die Ernüchterung an der Kasse: jeder nur eine Packung Klopapier! Bitte what? Mir bleibt die Spucke weg. Klar ich verstehe. Keine Hamsterkäufe. Logisch. Sehe ich ein. Habe ich ja auch nicht gemacht. Hab ja nicht 5 Packen genommen, sondern 2. Und die nicht mal allein für mich. Aber Erklärungen konnte ich mir sparen. Jeder nur eine Packung! So ist die Anweisung. Ich resigniere. 

Gleichzeitig frage ich mich aber schon, wozu man sich in der Nachbarschaft aushilft und gerade denen unter die Arme greift, die wirklich gefährdet sind und nicht mehr vor die Tür können. 

Die Antwort ist also: 

a) komm morgen wieder

b) schummel dich durch eine andere Kasse 

c) fahr einen anderen Supermarkt an

d) Schick die Leute selber einkaufen und lass das Helfen sein. 

Leute, ist das euer Ernst?

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