Museum Brot und Kunst – Forum Welternährung

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Die Losbox für die Instagram-/Facebookverlosung auf kids.ulm steht am 11. Dezember im Museum für Brot und Kunst im Salzstadel Ulm.

„Brot und Strategien zur Vermeidung von Hunger sind seit Jahrtausenden mit unserer Kultur und Gesellschaft verbunden.
Wer das Brot näher betrachtet, sieht unsere Gesellschaft mit geschärften Augen.“

Das ist der Leitsatz und der Grund dafür, dass sich dieses Museum mit dem Thema Brot und zugleich mit vielen anderen Themen beschäftigt. Denn „Brot“ meint ja auch Nahrung insgesamt. Also das, was wir unbedingt zum Leben benötigen. Aber auch vieles andere, was unser Leben ausmacht, ist damit verbunden. Denn ob Kultur, Politik, Wissenschaft oder Wirtschaft, alles ist bestimmt und beeinflusst von unserem Grundbedürfnis nach Nahrung.
Das Museum macht es sich zur Aufgabe, diese verschiedenen Themen spannend und verständlich darzustellen. Der Museumsbesuch soll ein Erlebnis für die ganze Familie sein. Jeder soll die Möglichkeit haben, etwas für sich und sein tägliches Leben mitzunehmen: schöne Bilder, interessantes Wissen, aber auch neue Fragen.

Geschichte

Das Museum Brot und Kunst – Forum Welternährung wird von der gemeinnützigen Vater und Sohn Eiselen-Stiftung getragen. Gegründet wurde das Museum 1955 durch die Ulmer Unternehmer Dr. h. c. Willy Eiselen (1896-1981) und seinen Sohn Dr. Dr. h. c. Hermann Eiselen (1926-2009) als erstes Museum zum Thema Brot weltweit. Die Sammlung umfasst Objekte aus kultur,- sozial- und technikgeschichtlichen Zusammenhängen und aus mehreren Jahrhunderten. Ein besonderes Augenmerk galt und gilt der Kunst. Sie erlaubt es, das große Thema Brot und Nahrung aus überraschenden Perspektiven zu betrachten. Das Museum verstanden die Gründer von Anfang an auch als einen Ort, an dem über eine bessere und gerechtere Welternährung nachgedacht und diskutiert werden kann.

Dauerausstellung

Die Präsentation der Sammlung im Museum Brot und Kunst hat zwei Teile.

Auf der einen Seite steht die Kunstsammlung, die mit neuen Stücken und bisher kaum gezeigten Schätzen einen zentralen Stellenwert im Museum bekommen hat. Die Bandbreite der Kunstwerke reicht vom 15. bis ins 21. Jahrhundert, von Rembrandt über Chagall, Pechstein und Picasso bis zu Lüpertz und Jankowski.. Durch die Epochen hinweg kreisen viele Werke um das Verhältnis von Mensch und Natur, um religiöse und ethische Fragen von Nahrung und Verteilung, und um den Menschen als Teil einer Gesellschaft.

Auf der anderen Seite stehen 19 Themeninstallationen, die von sozial-, kultur- und technikgeschichtlichen Zusammenhängen rund um Landwirtschaft, Ernährung und Brot erzählen. Eng damit verbunden ist die Frage nach Nahrung für alle, die eine der zentralen Herausforderungen unserer Gegenwart und Zukunft bleibt. Leitgedanke der Ausstellung ist, dass durch die Betrachtung von Brot und Nahrung unsere Kultur und Gesellschaft ein stückweit verständlicher werden kann.

Im Forum(3. OG) betreten die Besucher die dokumentarisch-künstlerische Medieninstallation von Clemens Stachel und Wolfgang Konrad: „Die Zukunft der Ernährung“. Die Installation basiert auf der Vorstellung eines Gesprächs oder Forums. Auf acht kreisförmig angeordneten Bildschirmen kommen in kurzen Filmsequenzen unterschiedliche Haltungen, Meinungen und Erfahrungen zu Wort. Deutlich wird, dass Welternährung ein vielschichtiges Thema ist, das zahlreiche Fragen aufwirft.

Öffentliche Führungen

Das Museum bietet seinen Besuchern regelmäßig öffentliche Führungen zu den Themen der Dauerausstellung und durch die aktuelle Sonderausstellung an.
Für Gruppen können Führungen auch zum Wunschtermin gebucht werden.

Medienguide

Das Museum stellt seinen Besuchern kostenfrei einen Medienguide zur Verfügung, der Sie in Deutsch oder Englisch durch das Museum begleitet.
In einer eigenen Version für Kinder führt die Maus Toni witzig und unterhaltsam durchs Museum, in dem sie zuhause ist.
Der Medienguide kann als App auf das eigene Smartphone heruntergeladen werden. An der Museumskasse liegen aber auch Leihgeräte bereit.

Gebäude

Das Renaissancegebäude ist als besonderes Kulturdenkmal der Stadt Ulm eingetragen. Mit seinem steilen Satteldach und dem schönen Eingangsportal (von Steinmetz Claus Bauhofer) entstand es in den Jahren 1592/93. Im Innern kann man eindrucksvolle Ständerhallen mit Holzkonstruktionen bewundern. Es war reichsstädtisches Lagerhaus für Getreide und Salz, bis heute wird es Salzstadel genannt. Nach einer grundlegenden Instandsetzung bezog das Museum 1991 das Speichergebäude und speichert hier nun Kunst und Kultur.
Einmal jährlich sind auch die oberen Dachgeschosse für Besucher zugänglich und bieten einen einmaligen Blick auf das Ulmer Münster.

Öffnungszeiten:
Mo 10 – 15 Uhr
Di-So 10-17 Uhr
Mi 10-19 Uhr

Eintrittspreise:
6 Euro, ermäßigt 5 Euro

Adresse:
Museum Brot und Kunst
Forum Welternährung
Salzstadelgasse 10
89073 Ulm
0731 140090
info@museumbrotundkunst.de
www.museumbrotundkunst.de