Studie an der Universität Ulm zur Handlungskontrolle von Kindergartenkindern: Eltern und Kinder als Probanden gesucht

Wer kennt das nicht: Nasche ich von der ach so verführerischen Schokolade oder esse ich nicht vernünftigerweise stattdessen einen gesunden Apfel? Das Widerstehen von Versuchungen ist ein wichtiger Aspekt der menschlichen Handlungskontrolle. Handlungskontrolle ist im Alltag immer dann gefordert, wenn es darum geht, unerwünschte Impulse zu unterdrücken und das Handeln flexibel an unterschiedliche Situationen anzupassen. Wer seine Gefühle und Handlungen gut steuern kann, ist beruflich erfolgreicher, zufriedener, gesünder und kommt besser mit anderen Menschen aus.

 

Obwohl die Handlungssteuerung erst im jungen Erwachsenenalter voll ausgebildet ist, werden in der Kindheit und insbesondere im Vorschulalter wichtige Grundsteine für deren Entwicklung gelegt. Eine interdisziplinäre Forschergruppe an der Universität Ulm um den Psychologen Professor Markus Kiefer untersucht deshalb, welche Faktoren einen Einfluss auf die Entwicklung der Handlungskontrolle bei Kindern haben und wie diese Fähigkeiten gefördert werden können. Dazu werden spielerische Tests mit Kindern durchgeführt und die Eltern zu der Persönlichkeit des Kindes und ihrem Erziehungsverhalten befragt. Zusätzlich wird eine Speichelprobe beim Kind entnommen, um einen Zusammenhang mit bestimmten Erbanlagen zu untersuchen.

 

Wer neugierig geworden ist und Interesse hat, gemeinsam mit seinem 4-6-jährigen Kindergartenkind an der wissenschaftlichen Untersuchung teilzunehmen, der kann sich unter handlungskontrolle@uni-ulm.de für die Teilnahme an der Studie anmelden.

 

Die Kinder erhalten für ihre Teilnahme ein kleines Spiel als Dankeschön und für die Eltern winkt neben interessanten Einblicken in die Forschung eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 20 EUR.