Bibliothekspädagogik der Stadtbibliothek Ulm stellt sich personell neu auf
Bibliotheken als Lernorte für Kinder und Jugendliche etablieren, deren (digitale) Medienkompetenz schulen und ihre Neugierde auf Wissen und Lesen fördern – dies sind Ziele der Bibliothekspädagogik, die als Verbindungsstück zwischen Bibliothekswelt und Schulen, Kitas und anderen Einrichtungen fungiert. Nach rund zehn Jahren auf der Stelle der Bibliothekspädagogik gibt Gabriele Koukol, die 1986 als Leiterin der Kinderbibliothek begann, die vielfältigen Aufgaben des Bereichs mit Eintritt in den Ruhestand an ihre Kollegin Anne Grauel und Kollege Fabian Kuhnle ab. Diese teilen das große Angebot untereinander nach Altersgruppen auf und erweitern es – denn die Bibliothekspädagogik bedient die Bedürfnisse von klein auf bis ins junge Erwachsenenalter. Angeboten werden beispielsweise frühkindliche Sprachförderung und Aktionen zur Lesemotivation, wie z.B. (auch interkulturelle) Vorleseaktionen. Es wird aber auch die Informations- und Medienkompetenz für alle Schularten und Klassenstufen geschult – abgestimmt und ergänzend zum schulischen Bildungsplan. Die Bibliothekspädagogik bietet sowohl spielerische Bibliothekseinführungen für die Kleinsten als auch Workshops zur Informationsrecherche und zum Umgang mit Fake News und KI für Klassen bis zur Oberstufe und Berufsschule an. Dabei arbeitet sie eng mit den Bildungseinrichtungen aller Stadtteile zusammen. Beteiligt sind neben der Zentralbibliothek auch alle Stadtteilbibliotheken und der Bücherbus.

„Die Bibliothekspädagogik fördert lesen und sprechen sowie Medienbildung. Sie setzt sich ein für Chancengleichheit und soziale Kompetenz“, sagt Bibliotheksdirektor Martin Szlatki. Denn insbesondere in einer digitalisierten Welt sei es essenziell, sowohl lesen als auch Informationen kritisch bewerten und sinnvoll zu nutzen zu können. Die Stadtbibliothek Ulm macht Bildung und Medien niederschwellig zugänglich und erreicht beispielsweise über Schulklassen- und Kitagruppenbesuche auch bildungsferne Kinder und Jugendliche.

Die Stadtbibliothek versteht sich als lebendigen Bildungsort, der neben Zugang zu Büchern und vielen anderen Medien auch informelles und lebenslanges Lernen ermöglicht. Dabei spielt der genannte Kontakt zu regionalen Schulen und Kitas eine große Rolle. Gleichzeitig werden durch Gruppenarbeit, Kreativangebote oder Aktionen im Makerspace auch Teamfähigkeit, Kommunikation und die Fähigkeit, Projekte zu initiieren und Probleme zu lösen, gestärkt.
Weitere Informationen: https://stadtbibliothek.ulm.de/bildungspartner