Die Schuleingangsuntersuchungen finden dieses Jahr schon im Juni statt. Sie sollen in Zukunft früher als bisher bei den Kindern durchgeführt werden: nicht mehr im Jahr vor der Einschulung, sondern bereits zwei Jahre vorher. Damit soll frühzeitig festgestellt werden, ob Entwicklungsverzögerungen bestehen. Sollte dies der Fall sein, bleibt dann ausreichend Zeit, die Kinder gezielt zu fördern und Verzögerungen bis zur Einschulung aufzuholen.
Da es dem Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) nicht möglich ist, im kommenden Schuljahr zwei komplette Jahrgänge entsprechend zu untersuchen, wird der Zeitpunkt der Untersuchung über mehrere Jahre weiter nach vorne verlegt. Deshalb startet die nächste Runde der Schuleingangsuntersuchungen schon im Juni 2025 und nicht – wie bislang – im September. Sobald alle Kinder, die für das Schuljahr 2026/27 schulpflichtig sind, untersucht wurden, wird mit den Kindern des folgenden Jahrgangs 2027/2028 begonnen, die zu diesem Zeitpunkt noch zwei Jahre Zeit bis zur Einschulung haben.
Zunächst bekommen alle Eltern von Vorschulkindern ab Juni Post vom Landratsamt und zwar gestaffelt nach dem Geburtsmonat des Kindes. Zwei bis vier Wochen vor dem geplanten Untersuchungszeitraum wird den Eltern ein ausführliches Einladungsschreiben mit einer individuellen Kennnummer zugeschickt. Durch Eingabe dieser Kennnummer kann online ein Termin für die Kinder gebucht werden. Termine sind sowohl vormittags als auch nachmittags in Neu-Ulm und Illertissen möglich.
Die Schuleingangsuntersuchungen für diese Kinder werden wie gewohnt von den Fachkräften der Sozialmedizin in den Räumen des Landratsamtes in Neu-Ulm und Illertissen durchgeführt.
Ziel der reformierten Schuleingangsuntersuchung ist es, möglichst frühzeitig Entwicklungsverzögerungen oder körperliche Einschränkungen zu erkennen, familiäre oder professionelle Förderung anzuregen und entsprechend zu beraten. Bei einem auffälligen Untersuchungsergebnis kann somit länger vor Schuleintritt eine gezielte Förderung stattfinden, denn je früher Verzögerungen festgestellt werden, desto besser sind sie bis zum Schulstart behandelbar. Dies kann den betroffenen Kindern und Familien den Start ins Schulleben deutlich erleichtern.
Es geht also darum, im Bedarfsfall Hilfen zu mobilisieren, und nicht um eine frühere Einschulung. Durch die flächendeckende Einführung der reformierten Schuleingangsuntersuchung soll zudem erreicht werden, dass alle Kinder in Bayern eine möglichst gleich gute Chance auf einen erfolgreichen Schulstart haben.
Alle wichtigen Informationen rund um die Schuleingangsuntersuchung sind auch auf der Homepage zusammengefasst: