„Kinderarmut abschaffen!“ –AWO Kreisverband Neu-Ulmsetzt sich für soziale Teilhabe von Kindern ein

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Der AWO Kreisverband Neu-Ulm setzt sich seit jeher für soziale Gerechtigkeit und soziale Teilhabe ein. Mit einer Spende in Höhe von 4.000 Euro unterstützt der Kreisverband die Kampagne
„Kinderarmut abschaffen!“ des schwäbischen AWO Bezirksverbands. Die Kampagne möchte armutsgefährdeten Kindern bessere soziale Teilhabe ermöglichen und herausfinden, welchen Beitrag ein Wohlfahrtsverband hierzu leisten kann.

„Leider erfahren besonders von Armut betroffene Kinder Ausgrenzung und Diskriminierung. Dadurch werden wertvolle Chancen vertan und das Risiko von Radikalisierung steigt“, erklärt AWO-Präsidentin Brigitte Protschka. „Mit unserer Kampagne ‚Kinderarmut abschaffen!‘ möchten wir herausfinden, ob wir armutsgefährdete Kinder mit einer verbesserten finanziellen Basis stärken und ihre Entfaltung fördern können, damit sich ihre soziale Teilhabe verbessert und sie sich stärker als Teil der Gesellschaft erleben.“

Der AWO Kreisverband Neu-Ulm fördert die Kampagne „Kinderarmut abschaffen!“ mit einer Spende in Höhe von 4.000 Euro. „Kinderarmut ist ein sehr präsentes Problem und eine große gesellschaftliche Herausforderung. Kinder, die durch den Mangel an finanziellen Ressourcen ausgegrenzt werden und am sozialen Leben nur bedingt teilhaben, vereinsamen. Es ist jedoch wichtig, dass alle Kinder sich als Teil einer Gemeinschaft verstehen, Zugang zu Bildung haben und Selbstwertgefühl haben, nur so haben sie auch die Chance, ihre Zukunft erfolgreich zu gestalten“, erklärt Tobias Steidle, Vorsitzender des AWO Kreisverbands Neu-Ulm.

Begleitendes Forschungsprojekt – soziale Teilhabe verbessern durch
finanzielle Ressourcen

Im Rahmen der Kampagne führt der schwäbische AWO Bezirksverband seit Mitte des Jahres auch das Forschungsprojekt „Mitmachen macht stark“ durch. Dieses wird wissenschaftlich begleitet durch die Hochschule für Soziale Arbeit und Pädagogik (HSAP) in Berlin und soll herausfinden, ob und wie sich die Teilhabe von Kindern am Leben in der Gesellschaft verbessert, wenn sie hierfür mehr Geld zur Verfügung haben. Hierzu erhalten rund 20 Kinder zwischen acht und zehn Jahren aus AWO-Horten, die aus stark armutsgefährdeten Familien kommen, eine monatliche Zuwendung in Höhe von 100 Euro. Die Kinder dürfen dieses Geld für individuelle Bedürfnisse und soziale Aktivitäten, wie beispielsweise Ausflüge, Kinobesuche oder ähnliches ausgeben. Die Ausgaben werden dokumentiert. Dadurch stellt die AWO Schwaben sicher, dass das Geld nicht in den Familienhaushalt fließt, sondern für die Bedürfnisse der Kinder verwendet wird.

Mehr Sichtbarkeit von Kinderarmut in der Gesellschaft

Neben der finanziellen Unterstützung werden die Kinder auch pädagogisch betreut. In Workshops an den beiden Projektstandorten in Stadtbergen und Kempten erfahren sie viel über ihre Kinderrechte, Partizipation und erleben Selbstwirksamkeit. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts wird die AWO Schwaben in den öffentlichen und sozialpolitischen Diskurs einbringen. „Mit unserer Kampagne wollen wir dem Thema Kinderarmut Sichtbarkeit in unserer Gesellschaft verleihen und Wege aufzeigen, wie man dieser vorbeugen beziehungsweise sie aktiv und nachhaltig bekämpfen kann“, macht Brigitte Protschka deutlich. Ziel ist es herauszufinden, welche Möglichkeiten ein Wohlfahrtsverband wie die AWO Schwaben selbst hat, sich aktiv einzubringen.

Projekt unterstützen – Kinderarmut bekämpfen

„Ich möchte mich von ganzem Herzen beim AWO Kreisverband Neu-Ulm für die Spende bedanken. Diese leistet einen wichtigen Beitrag zu unserer Kampagne und zeigt das gelebte Miteinander in unserem Verband. Gemeinsam können wir etwas bewegen“, sagt AWO-Präsidentin Brigitte Protschka.

Gerne kann die Kampagne „Kinderarmut abschaffen!“ unterstützt werden. Die AWO Schwaben hat ein eigenes Spendenkonto eingerichtet und freut sich über jede Spende für dieses Projekt!

Spendenkonto der AWO Schwaben: DE93 7205 0000 0252 7856 54
Paypal: herz@awo-schwaben.de
Verwendungszweck: „Kinderarmut abschaffen“

Weitere Informationen zur Kampagne „Kinderarmut abschaffen“
unter https://awo-schwaben.de/projekt-kinderarmut-abschaffen

Einsatz für soziale Teilhabe und gegen Kinderarmut: Brigitte Protschka (AWO-Präsidentin) und Tobias Steidle (Vorsitzender des AWO Kreisverbands Neu-Ulm) wollen gemeinsam mit dem schwäbischen Bezirksverband herausfinden, welche Möglichkeiten ein Wohlfahrtsverband selbst hat, sich aktiv einzubringen.

Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Schwaben e. V. (AWO Schwaben)Der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Schwaben e. V. (AWO Schwaben) wurde 1927 gegründet und ist ein Verband der Freien Wohlfahrtspflege. Mit seinen rund 100 Einrichtungen und Diensten in den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe, Altenhilfe, Behindertenhilfe und Gesundheitshilfe gehört der Bezirksverband zu den größten sozialen Dienstleistern in Schwaben. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Kinder, Familien und ältere Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen. Die AWO Schwaben betreibt 36 Kindertageseinrichtungen, 22 Seniorenheime, zwei Familienstützpunkte, mehr als 20 Stellen der Jugendsozialarbeit an Schulen, zwei Psychosoziale Beratungsstellen, ein Sozialzentrum in Neuburg an der Donau, zwei Fachklinken für Suchtkranke und das Zentrum für Aidsarbeit Schwaben (ZAS). Darüber hinaus bietet der Verband betreute Wohnformen für ältere und psychisch erkrankte Menschen sowie weitere ambulante und teilstationäre Dienste und Angebote.

In der AWO Schwaben engagieren sich mehr als 2.800 Mitarbeiter*innen und werden kontinuierlich rund 80 Fachkräfte für Sozial- und Pflegeberufe ausgebildet. In 13 Kreisverbänden und rund 70 Ortsvereinen sind außerdem etwa 2.500 der über 7.000 Mitglieder ehrenamtlich aktiv.