Mit Keram jagen und sammeln wie in der Eiszeit

von:

Steinzeitkind führt durch das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren – Aktions-Set rüstet kleine Entdecker mit Feuerstein und Lederbeutel

„Komm mit mir in die Eiszeit!“ ruft Keram, ein sechsjähriges Steinzeitkind. Es nimmt junge Besucher im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren (urmu) an die Hand, und auf geht es zu einem Streifzug durch den Alltag steinzeitlicher Jäger und Sammler vor etwa 40.000 Jahren auf der Schwäbischen Alb. Keram spielt die zentrale Rolle in einem kleinen Buch, welches das Museum Kindern im Grundschulalter als Teil eines Aktions-Sets anbietet. Keram begleitet die Kinder durch die Ausstellung und erklärt Exponate. Er erläutert, wie eine Harpune funktioniert, dass die Steinzeitmenschen nicht nur Fleisch, sondern auch Eier, Nüsse, Beeren, Pilze, Wurzeln oder Brennnesseln gegessen haben oder, dass ein ausgehöhlter Stein gefüllt mit Tierfett und einer Pflanzenschnur eine prima Lampe ist. Das Aktions-Set enthält auch ein Memory-Spiel, für das die Kinder in der Ausstellung weitere Bildpaare mit steinzeitlichen Motiven sammeln können. Außerdem im Set: alle Materialien für die Herstellung eines schmuckverzierten Lederbeutels, einschließlich eines Feuersteins, der als Werkzeug dient.

„Das Aktions-Set ermöglicht es, auch außerhalb unserer sonntäglichen Steinzeitwerkstatt und der buchbaren Gruppenangebote im Museum aktiv zu sein und eigene praktische Erfahrungen mit der Steinzeit zu sammeln“, sagt Museumsleiterin Dr. Stefanie Kölbl. Das Set kostet 4,90 €.

Gratis-Familienkarten für Schulklassen

Ein besonderes Angebot macht das urmu überdies im Schuljahr 2014/2015 Schulklassen: Das Museum schenkt jedem Kind, das mit seiner Schulklasse an einem museumspädagogischen Programm teilnimmt, einen Gutschein für eine Familienkarte. Damit können die Kinder mit ihren Familien das Museum nochmals kostenlos besuchen, Erlebtes und Gelerntes weitererzählen und ihre Eltern durchs Museum führen. „Das urmu bedankt sich mit dieser Aktion anlässlich seines 50jährigen Bestehens 2015 bei den vielen Tausend Kindern, die das Museum mit ihren Schulklassen besucht haben“, sagt Kölbl, „ihr Interesse hatte uns schon früh angespornt, eine Museumspädagogik zu entwickeln, die Standards setzt. Nicht zuletzt aufgrund dieses Engagements konnte das Museum jüngst auf Grundlage eines Vertrags mit dem Land zum zentralen Museum für Altsteinzeit in Baden-Württemberg umgebaut und erweitert werden.“

Weitere Informationen unter www.urmu.de