Wann kann ich die Sternschnuppen beobachten?
Sternschnuppen können in jeder klaren Nacht beobachtet werden. Besonders der August ist jedoch als Sternschnuppenmonat bekannt. Einerseits laden laue Sommernächte zur Himmelsbeobachtung ein, tatsächlich treten aber zwischen dem 10. und 14. August auch vermehrt Meteore auf, wie die Leuchterscheinungen astronomisch korrekt heißen.
Wo kann ich Sternschnuppen beobachten?
Zur Beobachtung braucht man keine Instrumente. Eine dunkle Wiese ohne störendes Streulicht – mit oder ohne Liegestuhl – genügt, um das Naturschauspiel zu genießen.
Woher kommen die Sternschnuppen überhaupt?
Im August kreuzt die Erde die Bahn des Kometen 109/P Swift-Tuttle, dessen nur staubkorngroße Hinterlassenschaften das Himmelsfeuerwerk auslösen. Mit einer Geschwindigkeit von über 50 Kilometern in der Sekunde rasen die Partikel in die Erdatmosphäre und ionisieren dabei Luftmoleküle, die dadurch zum Leuchten angeregt werden: eine Sternschnuppe leuchtet auf. Die Kometenpartikel verglühen dabei.
Der Komet selbst umkreist die Sonne in 134 Jahren. Der sonnennächste Bahnpunkt liegt knapp innerhalb der Erdbahn und wurde zuletzt im Dezember 1992 erreicht. Der Schweifstern blieb dabei aber ein unauffälliges Himmelsobjekt, das nur im Fernglas zu sehen war. Nun ist er wieder auf dem Weg in die äußeren Regionen des Sonnensystems. Der sonnenfernste Bahnpunkt befindet sich in 7,7 Milliarden Kilometern Entfernung, jenseits der Bahn des Zwergplaneten Pluto.
Die Meteore, die auf diesen Kometen zurückzuführen sind, scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, was nur ein optischer Effekt ist. Aus diesem Grund werden sie jedoch als „Perseiden“ bezeichnet. Im Maximum können bis zu 100 Sternschnuppen in der Stunde aufleuchten.
Text: Thomas Freidank, Volkssternwarte Laupheim
Planetarium und Sternwarte – Volkssternwarte Laupheim e.V.
Milchstraße 1, 88471 Laupheim | Tel: 07392 91059
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