Kindertrauer in Zeiten von Corona

Lacrima – Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche

Derzeit sind mehr oder weniger alle Familien durch die Corona-Einschränkungen betroffen: Neue Pflichten durch Homeschooling, kein Treffen mit Freunden oder Großeltern, kein Spielen auf dem Spielplatz, Sorge der Eltern vor Ansteckung oder Verlust der Arbeit, usw. Besonders Familien in kleinen Wohnungen ohne Hof oder Garten können kaum auf Abstand gehen.


Besonders hart treffen die Einschränkungen Familien, die um ein verstorbenes Familienmitglied trauern. Durch die verordnete Isolation fehlt ihnen schmerzlich der Trost durch andere nahestehende Menschen. Auch Hilfen wie Lacrima, die Trauergruppen der Johanniter für betroffene Kinder, müssen pausieren. Trotzdem wird auch in dieser Zeit Kontakt gehalten und sozialpädagogische Beratung garantiert. Das reicht von Tipps über die Alltagsgestaltung bis hin zu konkreten Bastelideen.

Angebote wie Lacrima sind besonders jetzt wichtig. Betroffene Kinder entwickeln manchmal Ängste, es könnte nun nochmal jemand aus der Familie sterben – diesmal durch das Corona-Virus. Die Mitarbeiter von Lacrima helfen, kindgerechte  Erklärungen zu geben und geeignete Fernsehbeiträge zu finden, die Kinder nicht ängstigen, sondern stärken.

Die Lacrima-Trauergruppen starten wieder sobald die Beschränkungen aufgehoben sind. Derzeit ist Sozialpädagogin Angelika Bayer telefonisch unter 0172 6872139 und per Mail unter angelika.bayer@johanniter.de erreichbar. Für die Gruppen können noch Kinder aufgenommen werden. In den Trauergruppen  treffen sich Kinder zwischen 6 und 12 Jahren sowie deren Eltern 14tägig in den Räumen der Friedenskirche Neu-Ulm. Das Angebot wird rein über Spenden finanziert. Die Johanniter freuen sich über Spenden für Lacrima. Spendenkonto: DE67 3702 0500 0004 3033 01, BFSWDE33XXX. Weitere Informationen unter: www.johanniter.de/ul-nu/lacrima