Lacrima-Trauergruppen starten wieder

Hilfe für trauernde Kinder beginnt mit Hygienekonzept

Nach 16 Wochen Pause sind die Lacrima-Trauergruppen der Johanniter wieder gestartet. Hier erfahren Kinder, die vom Tod eines nahestehenden Angehörigen betroffen sind, Hilfe bei der Trauerbewältigung. Für sie war die Zeit des Lockdowns besonders schwer, da sie in ihrer Trauer noch stärker auf sich allein gestellt waren als zuvor. Umso wichtiger ist es, dass die persönlichen Treffen nun weitergehen. Für die Durchführung wurde ein Hygienekonzept entwickelt.

Der Kontakt zu den Familien wurde auch während der Pause gehalten. „Die Familien waren sehr belastet“, erzählt Sozialpädagogin Angelika Bayer. „Viele Elternteile sind durch den Todesfall alleinerziehend und waren voll mit der Organisation des Alltags beschäftigt. Für Trauer blieb in dieser Situation einfach wenig Raum.“ Um die Familien nicht noch zusätzlich zu belasten, standen unverbindliche Gesprächsangebote und der regelmäßige Versand einer Kinder-Zeitung im Mittelpunkt. Darin wurden aktuelle Themen rund um Corona und Trauer angesprochen, aber auch die Unterhaltung kam nicht zu kurz. Dass das Interesse an den Trauergruppen nach wie vor groß ist, zeigen die ersten Treffen, die am 6. und 13. Juli stattfanden. Trotz Pause bleiben alle Familien dabei.

Die Gruppentreffen finden 14tägig immer montags in den Räumen der Friedenskirche in Neu-Ulm statt. Es gibt noch einige wenige freie Plätze. Eine Anmeldung ist erforderlich bei Angelika Bayer unter Tel 0731/378600-245 oder unter angelika.bayer@johanniter.de.

Weitere Informationen finden Sie unter www.johanniter.de/ul-nu/lacrima

Text: Alexandra Mekiska
Foto: Alexander Kaya