Höchste Lebensqualität Deutschlands

Wo lebt es sich in Deutschland am besten? Dieser Frage ging das Magazin FOCUS in zwei seiner März-Ausgaben nach. Die IHK Ulm nahm die veröffentlichten Daten zum Anlass und rechnete die deutschlandweiten Kreisresultate auf die 80 IHK-Regionen hoch. Das Ergebnis: Keine der anderen IHK-Regionen ist so leistungsfähig und lebenswert wie die IHK-Region Ulm. „Damit zeigt sich, dass die Region nicht nur einer der Top-Wirtschaftsstandorte, sondern auch einer der Top-Wohnstandorte Deutschlands ist“, kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle die Analyse seines Hauses.

Gemessen wurden die Leistungsfähigkeit und Lebensbedingungen mittels 33 Einzelindikatoren in sechs Kategorien: Wohlstand, Jobs, Sicherheit und Risiken, Kosten, Wohnraum und Infrastruktur sowie Demografie und Gesundheit. Für jede dieser Kategorien wurde dann ein eigenes Ranking erstellt. Der Durchschnitt aus diesen Platzierungen führte letztlich zum Gesamtergebnis.

Besonders gut schneidet die IHK-Region Ulm demnach in den Bereichen Wohlstand sowie Demografie und Gesundheit (jeweils Rang 2) ab. Ursachen sind zum einen ein starkes Wirtschaftswachstum, ordentliche Bruttolöhne und eine unterdurchschnittliche Zahl an Hartz IV- und Sozialgeld-Empfängern sowie Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss. Zum anderen führen eine hohe Zahl an Kindern, unterdurchschnittlich viele Pflegebedürftige und ein verhältnismäßig großes Arbeitskräftepotenzial zu der guten Position im Bereich Demografie und Gesundheit.

Ebenfalls gute Platzierungen kann die Region in den Kategorien Wohnraum und Infrastruktur (Rang 6), Sicherheit und Risiken (Rang 12) sowie im Bereich Jobs (Rang 13) verzeichnen. Ein niedriger Schuldenstand, eine Vielzahl an Baugenehmigungen, relativ wenig Verkehrsunfälle, überdurchschnittliche Gewerbesteuereinnahmen und eine sehr niedrige (Jugend-) Arbeitslosigkeit tragen mitunter zu diesem Ergebnis bei.

Verbesserungspotenzial gibt es hingegen bei den Kosten, gemessen durch Mieten, Baulandpreise und die Grundsteuer B. In dieser Kategorie schafft es die IHK-Region Ulm lediglich auf Rang 52. Vor allem der Stadtkreis Ulm schneidet hier unterdurchschnittlich ab. „Der Mangel an günstigem Wohnraum stellt in der Tat ein Problem dar, das dringend angegangen werden muss. Hierfür benötigen wir aber keine Mietpreisbremse, sondern mehr Wohnungsbau“, so Sälzle.

Quelle: IHK Ulm