„Jugend forscht“-Siegerehrung

Regionalsieger

Auch die 16. Runde des Jugend forscht- Regionalwettbewerbs der Innovationsregion Ulm verlief für Schulen in Ulm und Alb-Donau-Kreis, in Stadt und Landkreis Biberach sowie für die Schülerforschungszentren Ulm und Ochsenhausen mit insgesamt 14 Regionalsiegen sehr erfreulich. Gleich drei davon gab es im Fachgebiet „Physik“.

Die Innovationsregion Ulm organisiert und finanziert den Regionalwettbewerb seit nunmehr 16 Jahren. Ihr Vorstandsmitglied, IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle, zeigte sich beim Rundgang und bei der Preisübergabe beeindruckt von der Vielfalt der Forschungsprojekte. In seiner Festrede dankte er allen Beteiligten – den Jugendlichen, deren Betreuungslehrkräften, Schulen, Eltern sowie Wettbewerbsleiter Jochen Krüger und der Jury – für ihren Einsatz.

Bei der öffentlichen Ausstellung ihrer Wettbewerbsprojekte hatten die Jugendlichen am Samstag Gelegenheit, ihre Forschungsarbeiten in der Donauhalle zu präsentieren. In der anschließenden Feierstunde wurden die insgesamt 14 Regionalsieger-Teams in den Sparten Jugend forscht und Schüler experimentieren gekürt. Angesichts der hohen Qualität der Projekte vergab die Jury in den Fächern Chemie, Physik und Technik gleich jeweils zwei erste Plätze.

Im Fachgebiet „Arbeitswelt“ dürfen sich Jonas Münz (16) und Jakob Rehberger (17) von der Kilian-von-Steiner-Schule Laupheim auf die Teilnahme am Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Fellbach freuen. Am Schülerforschungszentrum Ulm hatten sie, mit Unterstützung der Firma ulrich medical GmbH, unter dem Titel „ultraTEC – und der Grat ist weg!“ an einer prozesssicheren Möglichkeit zum Entgraten von Knochenimplantaten gearbeitet. Sie entwickelten und bauten

eine Ultraschall-Entgratanlage, die gleichzeitig auch die Im- plantate vorreinigt. Die Jury zeigte sich begeistert und zeich- nete das Projekt mit dem ersten Preis aus.

Im Fachgebiet „Biologie“ werden Marius Schäuble (15) und Lennart Volz (16) vom Kreisgymnasium Riedlingen  am Landeswettbewerb „Jugend forscht“ teilnehmen. Sie beschäftigten sich mit der „Förderung natürlicher Gegenspieler bei Borkenkäfern“ und erzielten mit ihren modifizierten Borkenkäferfallen im Freiland bereits viel- versprechende Ergebnisse. „Folien der Zukunft“ waren das Forschungsobjekt von Evelyn Grundl (11) und Till Steinle (9) vom Wieland-Gymnasium Biberach. Sie versuchten am Schülerforschungszentrum Ochsenhausen aus Krabben- schalen und Insektenpanzern eine biologisch abbaubare Plastikfolie herzustellen. Die Jury belohnte diese Mühe mit einem ersten Platz in der Sparte „Schüler experimentieren“.

„Newtons Pendel“, beliebt als Spielzeug, Schreibtischdekoration oder Demonstrationsobjekt im Physikunterricht, hatte es Markus Baier (15) und Simon Martin (16) vom Robert- Bosch-Gymnasium Langenau angetan. Sie brachten im Schülerforschungszentrum Ulm Ordnung in das physikalische Chaos und errangen damit den ersten der beiden Physikpreise in der Sparte „Jugend forscht“. Markus Baier war mit seinen Mitschülern Fabio Briem (17) und Fabian Henn (16) zudem am Projekt „Wasserschlacht mit Magnus, Bernoulli und Newton“ beteiligt, das ebenfalls am Schülerforschungszentrum Ulm entstand und mit einem ersten Platz im Fachgebiet Physik bedacht wurde.

In der Sparte „Schüler experimentieren“ überzeugte Joshua Denschlag vom Hans-und-Sophie-Scholl-Gymnasium Ulm mit seiner Forschungsarbeit „Wirbelnde Kugeln“ die Physik-Jury. Auch er erstellte sein Projekt am Schülerforschungs- zentrum Ulm.

Gleich zwei erste Preise wurden im Fachgebiet Chemie so- wohl bei „Jugend forscht“ als auch bei „Schüler experimentieren“ vergeben. Mike Felber (15) und Kristof Hegedüs (16) vom Pestalozzi-Gymnasium Biberach erhielten ihn für ihre Forschungsarbeit „Alternative Redoxsysteme zur Energie- speicherung“. Tom Broß (17) und Marius Schäuble (15) vom Kreisgymnasium Riedlingen waren mit ihrer Arbeit „Umweltschonende und kostengünstige Optimierung der Wasserelektrolyse“ erfolgreich. Bei „Schüler experimentieren“ kamen Schülerinnen und Schüler des Wieland-Gymnasiums Biberach zum Zug, die am Schülerforschungszentrum Och- senhausen aktiv sind: Paul Dörflinger (12) und Linus Willmann (11) begeisterten mit ihren „Lactase Kügelchen“ die Jury, Carina Braig (13) und Ellen Grundl (13) mit ihrer Idee, aus Kaffeesatz Öl zu extrahieren und daraus eine Creme herzustellen.

Schon zum vierten Mal in Folge belegt Benno Hölz aus Ochsenhausen den ersten Platz im Fachgebiet „Geo- und Raumwissenschaften“. Er trat zum sechsten – und letzten – Mal  bei „Jugend forscht“ an. Der 19jährige studiert inzwischen an der Universität Ulm und hatte als Erstsemester nochmals die Chance, sich mit einer Forschungsarbeit zu seinem Lieblingsthema „Abendrot“ zu beteiligen. Er untersuchte diesmal den Einfluss einer hohen Feinstaubbelastung auf die Intensität des Abendrots.

Mit dem Thema „Feinstaub“ beschäftigten sich auch Marc Auberer (18), Tim Auberer (16) und Roman Hauel (18) am Schülerforschungszentrum Ochsenhausen. Ihr Anliegen ist es, ein zuverlässiges, engmaschiges und möglichst flächendeckendes Messnetz für Feinstaub aufzubauen. Bestandteil ihres Forschungsprojektes „Mobiles Feinstaubnetzwerk 2.0“ im Fachgebiet Technik ist auch eine „Feinstaub-App“. Sie können sie demnächst beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ präsentieren.

Auch in der Sparte „Schüler experimentieren“ war das Schülerforschungszentrum Ochsenhausen im Fachgebiet Technik erfolgreich: Christian Krause (11), Timo Störkle (13) und Timo Pfister (12) landeten mit ihrem „Tresor für den Kindergar- ten“ auf dem ersten Platz und durften sich zudem über den von ihren Mitforscherinnen und –forschern verliehenen „Preis der Herzen“ freuen.

Schulpreise

Im Rahmen der Feierstunde erhielt das Robert-Bosch- Gymnasium Langenau den „Schulpreis für Neueinsteiger“ im Wert von 250 Euro, gestiftet von CTS Gruppen- und Studien- reisen GmbH. Mit dem IHK-Schulpreis zeichnete IHK- Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle das Schubart-Gymnasium Ulm, das Wieland-Gymnasium Biberach und das Gymnasi- um Ochsenhausen aus. Sie hatten die meisten Schülerinnen und Schüler für „Jugend forscht“ begeistert.

Die weiteren Preisträger aus der Region:

Zweiter Preis:

Arbeitswelt/Jugend forscht: Tobias Brändle (17), Yannik Gerdes (17) und Malte Lanz (16), Schubart-Gymnasium Ulm Arbeitswelt/Schüler experimentieren: Moritz Mössner (15), Robert-Bosch-Schule Ulm

Biologie/Schüler experimentieren: Annkatrin Schärfl (12), Alexandra Patan (12), Gymnasium St. Hildegard, Ulm.

Geo- und Raumwissenschaften/Jugend forscht: Dominic Bartl (17), Jan Hauke (15) und Emilian Hunsdorfer (16), Schubart-Gymnasium Ulm Mathematik/Informatik/Schüler experimentieren: Elias Schönemann (10 und Jakob Waschke (12), Robert-Bosch- Gymnasium Langenau/Schülerforschungszentrum Ulm Physik/Schüler experimentieren: Celina Mäckle (12) und Janne Namuth (12), Gymnasium St. Hildegard Ulm Technik/Jugend forscht: Nils Bausch, Fynn Bausch, Ma- thieu Bello, Robert-Bosch-Gymnasium Lan- genau/Schülerforschungszentrum Ulm

Dritter Preis:

Arbeitswelt/Jugend forscht: Jans Hauke (15), Tom Löwag (16) und Raphael Ziemowski, Schülerforschungszentrum Ulm

Mathematik/Informatik/Jugend forscht: Clemens Ertle (17), Robert-Bosch-Schule Ulm/Schülerforschungszentrum Ulm

Physik/Jugend forscht: Andreas Bierbaum (15) und Elijah Keifert (15), Robert-Bosch-Gymnasium Langenau/ Schüler- forschungszentrum Ulm

Technik/Jugend forscht: Lukas Christ (16) und Anselm Hanstein (16), Hans-und-Sophie-Scholl-Gymnasium Ulm

Sonderpreise:

CataLight-Preis: Tom Broß (17) und Markus Schäuble (15), Kreisgymnasium Riedlingen

„plusMINT für interdisziplinäre Projekte“: Joshua Denschlag,  Hans-und-Sophie-Scholl-Gymnasium Ulm

„Umwelttechnik“: Annkatrin Schärfl (12), Alexandra Patan (12), Gymnasium St. Hildegard, Ulm

Wieland-Preis Technik: Maximilian Amberg (17) und Leon Schnieber (18), privates Forschungspojekt