Landkreis pflanzt Weißenhorner Birne und Linde zum Tag des Baumes

„Wozu brauchen wir eigentlich Bäume?“ Diese Frage stellte stellvertretender Landrat Franz-Clemen Brechtel den Kindern der Grundschule Roggenburg im Rahmen einer Baumpflanzaktion. Die Antworten ließen nicht auf sich warten: „Davon bekommen wir Sauerstoff und es ist gut für das Klima“, erklärten die Kinder der 3. Klasse. Deshalb steuerten sie nicht nur einen Baum-Rap zur Veranstaltung bei, sondern griffen selbst eifrig zur Schaufel, um die neuen drei Linden im Alleeweg in Roggenburg zu pflanzen.

Hintergrund für die Aktion war der Tag des Baumes, der eigentlich im Frühjahr begangen wird. Zu diesem Anlass pflanzt der Landrat jedes Jahr einen Baum an einem Ort im Landkreis. Coronabedingt wurde die Veranstaltung dieses Jahr in den Herbst verschoben. Neben dem Baum des Landkreises steuerten die Gemeinde Roggenburg, vertreten durch Bürgermeister Mathias Stölzle, und die Anwohner der Allee ebenfalls jeweils einen Baum bei. Damit konnte die Allee mit Neupflanzungen ergänzt werden.

Ebenfalls einen Baum gab es für den Vereinsgarten in Oberreichenbach des Vereins für Gartenbau und Landespflege Weißenhorn e. V. Der Verein feiert dieses Jahr sein 125jähriges Bestehen wie der Vorsitzende Karl Ott erklärte. Dafür gab es ein besonderes Gewächs vom Landkreis: Die Weißenhorner Birne. Bei der Weißenhorner Birne handelt es sich um eine gefährdete Regionalsorte, die im Rahmen eines LEADER-Projekts, das besondere regionale Obstbäume suchte und katalogisierte, wiederentdeckt wurde. „Die Weißenhorner Birne ist die beste Hutzelbirne, die wir im Landkreis kennen“, informierte Brechtel. Deshalb ist es ein wichtiges Ziel, dass ihre Wiederverbreitung gefördert wird.

Bei der Pflanzung halfen neben Franz-Clemes Brechtel und dem Vereinsvorsitzenden Karl Ott, der Bügermeister von Weißenhorn, Dr. Wolfgang Fendt, sowie die „Dorfspatzen“ des Kindergartens Biberachzell. Dabei überbrachten die „Dorfspatzen“ auch einen musikalischen Gruß.

Foto: Landratsamt Neu-Ulm