Schüleraustausch: Sechs Monate in Frankreich

Ein Jahr lang haben die beiden heute zehnjährigen Mädchen Zoey-Isabeau aus Blaubeuren und Kiara aus der Nähe von Le Havre in der Normandie zusammengelebt, erst ein halbes Jahr in Frankreich, dann ein halbes Jahr in Deutschland, das durch den Lockdown im März allerdings anders verlief als geplant. Vermittelt und betreut wurde der Austausch vom Verein Allef in Ulm, auf den die Eltern über einen Bericht in „Kinder in der Stadt“ aufmerksam geworden waren. Ihr ausführlicher Erfahrungsbericht mit Bildern ist nachzulesen auf www.kids-ulm.de.
„Unser Kind konnte tief in das Leben der Gastfamilie mit allen Höhen und Tiefen eintauchen, hat gelernt die Sprache nach sechs Monaten fließend zu sprechen, hat neue Freunde gefunden, das halbe Jahr in der französischen Schule mit Bravour bewältigt und wichtige Erfahrungen für das ganze weitere Leben sammeln können“, resümieren Zoeys Eltern, Till und Dörthe Kirsten, im Rückblick. „Kiara hatte bei uns ebenfalls eine schöne Zeit mit vielen neuen Eindrücken und Freundschaften. Auch wenn es mit der deutschen Sprache nicht so geklappt hat, wie wir uns das vorgestellt hatten, so hat sie die Zeit der vielen Zuwendung und mannigfaltigen Aktivitäten sehr zu schätzen gewusst. Allzu gern wäre sie noch länger bei uns geblieben.“


Über sich selber berichten die Eltern: „Für uns war es ein spannendes Jahr: unser Kind für sechs Monate loszulassen und unsere Tochter trotzdem in guten Händen zu wissen, die zweiten sechs Monate mit einem bis dahin unbekannten Kind in einer Ausnahmesituation (Corona) so in die Familie zu integrieren, dass auch für Kiara der Austausch ein Erfolg war. Für Kiara war es am Anfang nicht ganz leicht, mit unseren Regeln und dem Essen (sie hätte am liebsten nur Zucker, Nutella, Pizza und anderes Ungesundes gegessen) klarzukommen. Gemüse und dunkles Brot waren am Anfang kein geeignetes Nahrungsmittel. Zum Ende des Austausches hat sie auch fast alle unsere Speisen gern gegessen. Also eine große Erfahrung. Für Kiara war das halbe Jahr wie Urlaub. Ab mittags spielen und rumtollen. Während Zoey in der Regel immer sehr überlegt und eher zurückhaltend agiert, so ist Kiara das vor Freude und Lebenslust überschäumende Energiebündel. Wie oft hat sie uns alle zum Lachen gebracht und auch so unser Leben in dieser Zeit sehr bereichert. Zurückblickend können wir sagen, dass dieser Austausch eine tolle Erfahrung für uns alle war. Die professionelle Vorbereitung und „familiäre Begleitung“ durch ALLEF e.V. hat uns die mit dem Austausch zu bewältigenden Anforderungen leichter bewältigen lassen. Vielen Dank!“

Den vollständigen Erfahrungsbericht von Till und Dörthe Kirsten über den Austausch ihrer Tochter Zoey-Isabeau mit Kiara aus der Normandie lesen Sie auf www.kids-ulm.de.
Ansprechpartnerin für die Austauschorganisation allef ist Annette Handke-Vesely, zu erreichen unter: www.allef.eu und info@allef.eu oder abends per Telefon unter 0731-69760.

Bildunterschrift: Zoey-Isabeau und Kiara Foto:zg