Czisch: „Ungeimpfte bringen andere in Gefahr“

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Die 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus je 100.000 Einwohner, liegt in Ulm aktuell bei 174 -mehr als doppelt so viel wie der bundesweite Durchschnitt. Und sie steigt-seit mehreren Tagen in Folge deutlich an. Schon Ende nächster Woche könnte in Baden-Württemberg die Corona-Warnstufe erreicht sein, teilte gestern das Sozialministerium mit. Ausschlaggebend dafür ist die Auslastung der Intensivbetten in den Krankenhäusern. Der weit überwiegende Teil der Covid-Patienten, die schwer erkranken, ist ungeimpft.

Angesichts dieser Entwicklung appelliert Oberbürgermeister Gunter Czisch erneut an bisher noch nicht Geimpfte: „Bitte lassen Sie sich jetzt impfen. Sie schützen damit sich und andere! Eine Belastung des Gesundheitssystems wie im vergangenen Winter darf es nicht wieder geben, das Klinikpersonal arbeitet am Limit.“

Czisch äußerte Unverständnis für Personen, die ohne sachlichen Grund auf eine Impfung verzichteten: „Sie müssen sich klar darüber sein, dass sie nicht nur sich selbst gefährden, sondern auch all diejenigen, die sich nicht impfen lassen können, dadurch in Gefahr bringen.“ Dazu gehören beispielsweise Kinder unter zwölf Jahren.

Fachleute rechnen mit einem jahreszeitlich bedingt erhöhten Infektionsgeschehen, sagte Czisch. Da sich die Menschen im Herbst und Winter wieder vermehrt in Innenräumen aufhalten, steigt die Ansteckungsgefahr. Abstands- und Maskenregelung, Hygienekonzepte, Kontakt-Datenverarbeitung und 3G- bzw. 2G-Regeln seien daher nach wie vor ernst zu nehmen, mahnte der OB. „Noch dürfen wir nicht nachlassen in unserer Vorsicht!“