Der kleine König im Winter

Mit gleich drei Geschichten meldet sich Der kleine König auf der CD „Der kleine König im Winter“ zurück. Zwar könnten alle drei nicht unterhaltsamer sein, das eint die Episoden, doch trumpft der Mini-Monarch erstmals in der kleinköniglichen Historie mit Edutainment auf. Gemeinsam mit dem Erzähler steigt Der kleine König in wissenschaftliche Gefilde ein und erklärt urkomisch und verspielt einen komplizierten Sachverhalt.

Wissenschaft für kleine Kinder mit Familien auf unterhaltsame Art zu präsentieren ist nicht leicht, es gibt nicht sehr viele herausragende Formate.  Doch wagt sich der kleine König an die schwierige „Königsdisziplin“ heran und setzt gleich bei seiner Premiere einen Meilenstein. Die Reihe soll auch bald filmisch umgesetzt werden und mit weiteren Folgen fortgesetzt werden. „Eltern erzählen uns immer wieder, dass ihre Kinder die Geschichten nach dem Sehen oder Hören weiterspinnen und dazu Fragen stellen“, berichtet die Autorin und Zeichnerin Hedwig Munck. „Das haben wir aufgegriffen und möchten einzelne Geschichten mit einem zweiten Teil ergänzen.“ Aber der Reihe nach.

„Die Schlittenfahrt“ ist ein königstypisches Abenteuer, da der kleine König wieder einmal seine Pfiffigkeit unter Beweis stellt. Endlich schneit es im Königreich und er freut sich wie ein Schneekönig aufs Schlittenfahren. Allerdings macht ihm die Abfahrt deutlich mehr Spaß als der lästige Aufstieg. Zwar kann er seine Freundin, das Pferd Grete eine Zeitlang überzeugen, seinen Schlitten zu ziehen, doch beim Rodeln darf Grete nur zuschauen. Die schönsten Spiele sind doch aber die, wo alle gleichermaßen viel Spaß haben. Die Lösung des Problems ist wieder ganz nach Königsart.

In „Bergauf und bergab“ kommt der kleine König physikalischen Gesetzen auf die Spur. Die Geschichte bewegt sich sehr eng am Ablauf der vorausgegangenen Episode. Die Kinder werden dadurch angeregt, sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen. Der Erzähler erklärt zwar einiges, motiviert aber den kleinen König und damit auch die Kinder ihre eigenen Vermutungen anzustellen. Am Ende hat der kleine König das Wesentliche verstanden- trotz diverser schräger Einwürfe und misslungener Versuche. Er hat aber auch immer „ein bisschen recht gehabt“. Wieso kann man zwar leicht hinab, aber nicht genauso hinauf rutschen? Der kleine König macht sich schlau und entdeckt erstaunliche Dinge auf einer „schiefen Ebene“. Er lernt etwas über Reibung, Winkel und Gewicht und zu guter Letzt hat der schlaue Erzähler das Nachsehen – und muss schuften und sich der kindlichen Weisheit geschlagen geben.

Der kleine König leidet unter einer düsteren Stimmung, er ist dem „Winterblues“ verfallen. Er lässt das kronenbeschwerte Haupt hängen und findet einfach alles traurig. Über die verrücktesten Sachen möchte er am liebsten in Tränen ausbrechen. Seine Freunde haben allerhand Tricks, die gegen so einen Winterblues helfen sollen: Licht, Trinken, Bewegung und Schokolade! Ob seine tierischen Freunde den Trübsal blasenden König wohl  aufmuntern können?

Seit 17 Jahren ist Der kleine König Star in dem TV-Dauerbrenner „Unser Sandmännchen“. Neben den Filmen vom „kleinen König“, die übrigens auch in Italien und Israel, in Polen, Finnland und Lateinamerika laufen, gibt es auch Hörspiele, Bücher, DVDs, Plüsch, Kalender, Spiele und Besteck. 2008, im 10jährigen Jubiläumsjahr des kleinen Königs, wurde gar ein ganzer Themen-Spielplatz im Berliner Stadtteil Friedenau eingeweiht. Die Bücher vom kleinen König haben mittlerweile eine Auflagenhöhe von 3 Millionen erreicht. Acht Theater in Deutschland bringen elf verschiedene Stücke vom kleinen König auf die Bühne.