Foto: pixabay; monika 1607 Hafermilch ist in den letzten Jahren zu einem richtigen Trend geworden. Sie schmeckt nicht nur lecker, sondern ist eine gute Alternative zu Kuhmilch. Sie ist vegan, laktosefrei und ballaststoffreich. Außerdem hat Hafermilch eine sehr positive Ökobilanz, besonders weil Hafer in Deutschland angebaut wird. Somit fallen weite Transportwege weg, wodurch die Emissionsbelastung nur sehr gering ist. Eine weitere Eigenschaft der Getreidesorte ist ihre Resistenz. Diese macht den Einsatz von Pestiziden verzichtbar oder lässt ihn gering ausfallen.
Das sind einige von vielen Vorteilen, die Hafermilch mit sich bringt. Wer allerdings Kuhmilch mit Milchalternativen ersetzen möchte, wird schnell merken, dass das eine teure Angelegenheit ist. Hafermilch lässt sich aber aus wenigen Zutaten ganz einfach selbst herstellen. Selbstgemacht ist sie nicht nur kostengünstiger, sondern schmeckt auch noch besser!
Wie ihr Hafermilch herstellt, lest ihr hier:
Das braucht ihr (für einen Liter Haferdrink):
- 80 g Haferflocken
- 1 Liter Wasser
- 1 Prise Salz
- evtl. 2-3 Datteln oder 1 EL Ahornsirup oder 1 EL Agavendicksaft als Süßungsmittel
- Hochleistungsmixer oder Pürierstab
- zwei Gefäße
- Nussmilchbeutel (alternativ geht auch ein dünnes Geschirrtuch)
So geht’s:
- Zarte Haferflocken lassen sich direkt verarbeiten, die kernige Variante lasst ihr am besten für max. 10 Minuten einweichen. Liegen die Flocken zu lange im Wasser, wird die Milch schleimig.
- Gebt die Haferflocken mit einer Prise Salz, dem Wasser und eurem Süßungsmittel in den Mixer und püriert alles gut durch.
- Filtriert dann die Flüssigkeit durch den Nussmilchbeutel oder ein feines Geschirrtuch, bis aus der Masse keine Flüssigkeit mehr austritt.
- Füllt eure fertige Milch in eine Flasche ab und lagert sie im Kühlschrank. So hält sich die Hafermilch bis zu drei Tage.
Tipps:
Werft die festen Rückstände, die im Nussmilchbeutel zurückbleiben, nicht weg! Daraus könnt ihr leckere Haferlaibchen machen.
Wenn ihr eure selbstgemachte Hafermilch aufschäumen möchtet, um damit beispielsweise einen Cappuccino zu machen, könnt ihr einen ganz einfachen Trick anwenden. Gebt hierfür 1EL Cashewmus auf 1L Hafermilch dazu. Wenn ihr Cashewkerne verwendet, braucht ihr einen starken Mixer oder weicht die Nüsse vorher ein. Die fertige Barista-Hafermilch lässt sich wie Kuhmilch oder Barista-Hafermilch aus dem Handel prima aufschäumen. Das Cashewmus bringt außerdem eine leichte Süße mit in den Drink.
Haferlaibchen
Zutaten für 4 Portionen:
- feste Rückstände der Hafermilch
- 200 g Haferflocken
- 370 ml Gemüsebrühe
- 1 Zwiebel
- 1 Ei
- 1 Sellerie (gerieben)
- 1 Karotte (gerieben)
- 0.5 Bund Petersilie
- 2 Knoblauchzehen (gepresst)
- 2 TL Majoran
- 2 TL Basilikum
Zubereitung:
- Zunächst die Haferflocken mit der heißen Gemüsebrühe gut anfeuchten und etwa 10 Minuten quellen lassen. Hier könnt ihr eure festen Rückstände der Hafermilch auch dazugeben. Dabei kommt es darauf an, wie viel Hafermilch ihr hergestellt habt und wie viele Rückstände dementsprechend übrig sind. Ihr könnt hier variieren und auch weniger Haferflocken dazugeben.
- Die fein geschnittene Zwiebel in etwas Öl anschwitzen, zu der Haferflockenmasse geben und mit den restlichen Zutaten vermengen.
- Nun jeweils 1 Esslöffel Teig herausnehmen und zu Laibchen formen. In wenig Öl beidseitig anbraten. Fertig!
Haferflockenlaibchen süß
Zutaten:
Haferflockenrückstände von der Zubereitung eines Liters Haferdrink oder 100 Gramm zarte Haferflocken
250 g Quark
1 Ei
Ca. 4 Esslöffel geriebene Nüsse oder 2 Esslöffel Grieß
Abgeriebene Schale einer halben Zitrone
Alle Zutagen verkneten, mit feuchten Händen Bratlinge formen und in der Pfanne mit Butter ausbraten oder auf einem gefetteten Backblech etwa 20 Minuten bei 180 Grad backen.
Dazu passen z. B. Zimtzucker oder Puderzucker, Kompott, Apfelmus oder Vanillesauce.