Im Tiergarten wird wieder gehüpft…

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien stellt der Tiergarten Ulm seinen neuesten Bewohner vor: ein junges, männliches Bennettkänguru, genauer, ein eineinhalbjähriges „Rotnackenwallaby“. Damit zieht nach knapp zwei Jahren wieder ein Vertreter dieser australischen Beuteltierart in Ulm ein – und er soll kein Einzelgänger bleiben.

„Nach dem Umzug der Emus in das ehemalige Bärengehege und dem Tod unseres Känguru-Seniors „Hüpfer“ Ende 2021 haben wir das Gehege zunächst saniert und umgebaut“, berichtet Tiergartenleiterin Stefanie Kießling. Im umgebauten Gehege gibt es nun die Möglichkeit, einen Teil abzutrennen, und auch der von Grund auf sanierte Stall lässt sich zweiteilen. Hintergrund ist, dass demnächst auch weibliche Kängurus einziehen sollen. Und weil eine zeitweise Trennung dann erforderlich werden könnte, wurde gleich umfassend vorgesorgt. „Beide Gehege-Anteile sind gleichwertig und bieten ausreichend Platz, eine Abtrennung wird kein Tier benachteiligen.“, meint Tierpflegeleiter Andreas Gerstenberger. „Falls es Jungtiere gibt, kann es durchaus sein, dass eine zeitweise Trennung der Gruppe auch besser für die Tiere ist.“, ergänzt er. Rotnackenwallabys sind auch im Freiland zeitweise als Einzelgänger unterwegs und dieses Verhalten möchte das Tiergartenteam ihnen auch in menschlicher Obhut ermöglichen.

Einen Namen hat der Neuzugang auch schon, „Einstein“ soll er heißen. Und dass er ziemlich clever ist, hat er bereits bewiesen. Gleich am ersten Tag hat das junge Bennettkänguru herausgefunden, wie man es schafft, durch einen Bauzaun ins komplette Gehege durch zu schlüpfen und damit die Tiergarten-Belegschaft kurz mal ordentlich auf Trab zu halten.

Noch ist Einstein etwas scheu, wird aber mit jedem Tag zutraulicher.

Wer den jungen Hüpfer sehen will, hat derzeit täglich zwischen 10 und 18 Uhr (Kassenschluss 17:30 Uhr) dazu Gelegenheit.