Klimaschutz mit Messer und Gabel

Ist Essen noch Privatsache oder müssen wir alle Veganer werden? Wie wir mit Messer und Gabel das Klima schützen können, erläutert der Ernährungswissenschaftler Dr. Markus Keller in einem Vortrag am Donnerstag, 8. Oktober, von 19 Uhr an in der Hochschule Neu-Ulm. Der Eintritt ist frei.

Wenn über die Ursachen des Klimawandels gesprochen wird, geht es meist um den Verbrauch fossiler Energieträger bei der Energieerzeugung und im Verkehrssektor, um die Wärmedämmung von Gebäuden oder energiesparende Haushaltsgeräte. Ein Bereich wird jedoch bisher kaum beachtet: unsere Ernährung. Dabei entfallen in Deutschland etwa 20 Prozent der Klimagase auf den Ernährungsbereich – genau so viel wie auf den Straßenverkehr. Unser Ernährungsstil trägt maßgeblich zu unserem ganz persönlichen „CO2-Rucksack“ bei.

Doch was können wir tun? Müssen wir alle Veganer werden? Oder sollten wir nur noch regionale Lebensmittel kaufen? In dem kurzweiligen und praxisorientierten Vortrag wird dem Zuhörer erläutert, wo die Treibhausgase im Ernährungsbereich entstehen, welche Bereiche vom Acker bis zum Teller besonders klimarelevant sind und wie wir mit einfachen Schritten unseren ganz persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

Dr. Markus Keller ist Leiter des Instituts für alternative und nachhaltige Ernährung (IFANE), das 2013 von der Deutschen UNESCO-Kommission als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet wurde.

Der Vortrag „Klimaschutz mit Messer und Gabel“ am 8. Oktober in der Hochschule Neu-Ulm ist Teil  der dreiteiligen Vortragsreihe zum Klimaschutzkonzept des Landkreises Neu-Ulm. Der dritte und letzte Vortrag der Reihe beschäftigt sich mit dem Thema „Ökologische Geldanlagen – wie sinnvoll sind sie?“, und zwar am Donnerstag, 12. November, von 19 Uhr an im Wolfgang-Eychmüller-Haus in Vöhringen.