Neue Bildungspartnerschaft in Ulm

Claudia Eigenwill (Knehr Fliesenverlegung GmbH), Jenny Kwittung (Handwerkskammer Ulm) und Schulleiter Stefan Schlögel (Albrecht-Berblinger-Gemeinschaftsschule Ulm).

Durch Kooperation mit der Knehr Fliesenverlegung GmbH in Ulm lernen Schüler der Albrecht-Berblinger-Gemeinschaftsschule das Handwerk kennen

Eine Bildungspartnerschaft ist für beide Seiten sinnvoll: sie nützt den Schülerinnen und Schülern der Albrecht-Berblinger-Gemeinschaftsschule Ulm ebenso wie der Knehr Fliesenverlegung GmbH. Unkompliziert und direkt können Schüler, Eltern und Lehrkräfte auf den Handwerksbetrieb zugehen und über Praktika oder Projektarbeiten kennenlernen, was beispielsweise alles zum Beruf des Fliesenlegers gehört und welche Karrierewege sich ergeben können. Umgekehrt hat der Betrieb die Chance, begabte, junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk und den eigenen Betrieb zu begeistern. Ziel dieser Partnerschaft ist es, dass die Schülerinnen und Schüler in die Arbeitswelt und das Handwerk hineinschnuppern können und in der Berufsorientierungsphase alles Wissenswerte rund um das Handwerk erfahren. Auf diese Weise können sie ein realistisches Bild des Arbeitsplatzes, der betrieblichen Abläufe und der benötigten Anforderungen entwickeln.

Win-Win-Situation
Von einer Partnerschaft wie dieser profitieren alle, darin sind sich die Beteiligten einig. Der Schulleiter der Albrecht-Berblinger-Gemeinschaftsschule, Stefan Schlögel, kann der Kooperation mit Knehr Fliesenverlegung nur Positives abgewinnen: „Die Firma Knehr als Bildungspartner ist für uns ein Glücksfall. Ein Handwerksbetrieb aus Söflingen ist eine attraktive und spannende Möglichkeit für die Ausbildungsplatzsuche unserer Schülerinnen und Schüler“, sagt Schlögel. Und Claudia Eigenwill von der Firma Knehr ergänzt: „Durch die Bildungspartnerschaft möchten wir den Schülerinnen und Schülern unseren Beruf des Fliesen-, Platten- und Mosaiklegers näherbringen, denn ein Jugendlicher kann sich nur für diesen tollen zukunftssicheren Beruf entscheiden, wenn der Beruf bekannt ist.“ Der Ulmer Handwerksbetrieb sucht nach wie vor Auszubildende und wird hierbei von den Beraterinnen der Passgenauen Besetzung der Handwerkskammer Ulm unterstützt.

Durch Ausprobieren zum passenden Handwerk
Das Handwerk bietet gute Karrieremöglichkeiten, aber der gewählte Beruf muss zur Person passen. Dabei stellen sich Fragen wie: Welches Material liegt mir? Holz? Elektrokabel? Mehl? Oder doch lieber Metall? Wie und was schaffe ich gerne, sodass ich am Abend stolz und zufrieden bin? Diese Fragen über sich selbst erkundet man am besten bei einem Praktikum und durch Ausprobieren. Die Schülerinnen und Schüler haben jetzt dank der Partnerschaften die Möglichkeit, Betriebsbesichtigungen und -praktika zu absolvieren. Außerdem sind weitere gemeinsame Aktionen geplant.

Foto: Handwerkskammer Ulm