Stiftung will Kinderarmut lindern

Das Kuratorium der Kinderstiftung Ulm/Donau-Iller: (von links): Mathias Abel (Geschäftsführer des Caritasverbandes für die Region Günzburg und Neu-Ulm), Alexandra Stork (Regionalleiterin der Caritas Ulm) und Dr. Jörg Waiblinger (Wirtschaftsprüfer und Stiftungsverwalter)

 Kinderstiftung Ulm/Donau-Iller nimmt die Arbeit auf

 Wachsen Kinder in Armut auf, haben sie deutlich geringere Chancen, ihre Fähigkeiten zu entfalten. In ihrer gesundheitlichen Entwicklung sind sie häufig eingeschränkt. Daher will die Kinderstiftung Ulm/Donau-Iller Kinderarmut verhindern und fördert und entwickelt Projekte zur Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen.

Nachdem vor einem Jahr die Kinderstiftung Ulm/Donau-Iller gegründet worden war, fiel heute der Startschuss für die konkrete Arbeit. Die Geschäftsführung hat auf Wunsch der Stifter die Caritas Ulm  übernommen. Die Stifter, so viel durfte der Stiftungsverwalter Dr. Jörg Waiblinger bei der Pressekonferenz verraten, sind drei kinderlose Geschwister, die aus der Region stammen, seit Jahrzehnten in Südamerika leben und für ihren Nachlass eine sinnvolle Verwendung suchten, die ihrer Heimatregion zugute kommen sollte.

Kein Kind in der Region Ulm/Donau-Iller soll in Armut aufwachsen, so lautet nun das  Ziel der Stiftung. Deshalb unterstützt sie benachteiligte Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 17 Jahren, unabhängig von Herkunft, Kultur, Sprache und Konfession. Die Kinderstiftung fördert hauptsächlich in den Bereichen Bildung, Kultur, Gesundheit und Sport. Als Teil eines Fördernetzwerkes im Raum Ulm/Donau-Iller will die Stiftung ihren Beitrag leisten, bestehende Versorgungslücken für benachteiligte Kinder und Jugendliche schnell und unbürokratisch zu schließen.

Wie unterstützt die Kinderstiftung Ulm/Donau-Iller konkret?

  • Einzelfallhilfen: Die Stiftung leistet Direkthilfe für in Not geratene Kinder und Jugendliche. Ziel ist es, dass die Kinder ausreichend versorgt werden, wenn beispielsweise Geld für Kleidung, Klassenausflüge, Schulmaterial, Lernhilfe, Musik- oder Sportunterricht fehlt.
  • Förderung von Projekten: Die Stiftung fördert Projekte anderer Akteure, die die Lebens- und Entwicklungschancen von benachteiligten Kindern nachhaltig verbessern. Sie will damit Kindern aus Familien mit sehr eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten die Teilnahme an Kursen und Aktivitäten ermöglichen. Gefördert werden etwa  Präventionsprogramme, Sprachförderung, Schulausflüge, Ferienangebote oder Theaterworkshops.
  • Künftig will die Stiftung außerdem eigene Projekte initiieren, um die Lebensumstände von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern.