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Wir haben es heute gewagt und System-Overload oder
Was corona mit den Kindern macht

 Statt einem Spielplatz eine andere Familie besucht: Das Wiedersehen war unbeschreiblich schön. Gleichzeitig war es sehr spannend zu beobachten, wie die Kinder darauf reagiert haben. Ich bin wirklich erschrocken darüber. Am Anfang war das Chaos groß – laut und wild und viel Zoff unter einander, statt Freudentanz und harmonisches Spiel – es schien, als würden die Kinder erstmal ihre Stellung unter einander neu ausloten müssen. Ist alles, wie es war? Soweit, so gut. Irgendwann kamen sie ins Spiel und waren selig und hatten absolut keine Zeit für Pausen. Es wurde fröhlich gematscht und gespielt und experimentiert. Das Wetter war auf der Seite der Kinder. Heute Abend kam dann aber der große Knall. Dem sonst eher friedfertigen Goldkind, das meist ganz viel kooperiert, brannte die Sicherung durch. Er provozierte, so viel er konnte. Zuerst machte mich das tierisch wütend. Bis ich merkte, das ist ein Ventil. Da stimmt was nicht. Irgendwann hat er nur noch geheult, war völlig erschöpft und konnte nicht mal mehr zu Abend essen. Im Bett haben wir dann viel gekuschelt, aber statt runter zu fahren, bekam er einen Rede-Flash und hat mich 50 Minuten ohne Punkt und Komma wirr zugetextet. Dann konnte er endlich schlafen. Ich bin keine Psychologin, aber ich hatte heute Abend den Eindruck, mir schwappen da 8 Wochen Corona-Frust entgegen, ohne dass er das mit einer Silbe erwähnt hätte…

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