„Koffer-Geschichten“ noch bis 4. Oktober

Abschied von den „Koffer-Geschichten“: Die Ausstellung im Donauschwäbischen Zentralmusseum endet am 4. Oktober.

Der Eintritt ins Museum ist ganztägig frei. Am Nachmittag sind Führungen, eine Kreativ-Aktion und die Uraufführung des Migration-verbindet-Märchens geplant.


Bild 1: Bei der Kreativ-Aktion
können Besucher*innen echte
Donaukiesel individuell
gestalten
Foto: © Donauschwäbisches Zentralmuseum, Ulm

Die zwei letzen Führungen finden am 4. Oktober statt. Um 13 Uhr und um 14:15 Uhr führen die Teilnehmer*innen des Internationalen DZM-Forums „Migration verbindet“ zum letzten Mal durch die Ausstellung und erzählen ihre persönlichen „Koffer-Geschichten“. Parallel dazu findet von 13 – 15 Uhr eine Kreativ-Aktion statt, bei der Besucher*innen Donaukiesel individuell gestalten können. Um 15:30 Uhr steht der Höhepunkt der Finissage auf dem Programm: Die Uraufführung des Migration-verbindet-Märchens „Die Donauprinzessin und ihre Reise zum musikalischen Prinzen“ – erzählt von Tine Mehls. Das von der Geschichtenerzählerin, die auch eine der beiden Gruppenmoderatorin des Forums ist, selbst verfasste Märchen handelt von Mut, Neugierde, Zusammenhalt und Schicksal. Alle Mitglieder des Forums spielen darin eine Rolle, mitsamt ihren Koffer-Geschichten-Objekten aus der Ausstellung.

Aufgrund der Einschränkungen durch das Corona-Virus sind die Besucherzahlen begrenzt. Für die Führungen und das Migration-verbindet-Märchen können sich Interessierte vorab einen Platz sichern unter 0731 96254-0.

Die Ausstellung „Koffer-Geschichten“ ist ein Projekt des Internationalen DZM-Forums „Migration verbindet“:

Elf Ulmer*innen mit internationalen Wurzeln lassen Gegenstände aus ihrem Gepäck sprechen und erzählen so ihre ganz persönlichen Migrationsgeschichten. Und sie verknüpfen ihre eigenen Erfahrungen mit den historischen Erfahrungen der Donauschwaben.

Kommentar und Objekt
(Gedichtband von Marina Cvetaeva)
mit Koffer-Geschichte einer
Teilnehmerin aus der Ukraine
Foto: © Donauschwäbisches Zentralmuseum, Ulm

Das Internationale DZM-Forum „Migration verbindet“ ist eine Plattform für Austausch und Gespräch. Gemeinsam mit dem DZM entwickeln die Teilnehmer*innen – Menschen mit internationalen Wurzeln aus Ulm und Umgebung – neue Ausstellungs-, Vermittlungs- und Veranstaltungsformate und bringen sich so aktiv in die Museumsarbeit ein.

Nach einer fast viermonatigen Pause, in der die monatlichen Treffen des Forums aufgrund der Einschränkungen durch das Corona-Virus nicht stattfinden konnten, arbeitet die Gruppe nun an ihrem nächsten Projekt. „Was genau wir als Nächstes machen, steht noch ganz nicht fest, wir haben viele Ideen und müssen uns entscheiden. Die Gruppe ist unheimlich kreativ und voller Tatendrang“, freut sich Christina Reichl, DZM-Mitarbeiterin und ebenfalls Gruppenmoderatorin des Forums.