Tag 29: Ein Hauch von Melancholie

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Nach gefühlt 30 durchwachten Nächten seit der Corona-Ausnahmesituation hat die letzte Nacht nochmal alles in den Schatten gestellt. Das Zwergenkind ist mit hohem Fieber aufgewacht. Und ich hoffe, das ist einfach eine Impfreaktion (bitte keine Diskussion über Sinn und Unsinn vom lmpfen!) und nicht schon wieder ein Infekt. Und genauso schlapp sind wir in den Tag gestartet. Das Zwergenkind hängt an meinem Rockzipfel und im Radio laufen Diskussionen über die Lockerung der Ausgangssperre. Und da überrollt sie mich wieder, die Welle der Hoffnungslosigkeit und Sorge. Was kommt? Wann kommt’s? Was wird aus meinem Job? Was, wenn die Kita erst im September wieder für uns öffnet? Schließlich war die Eingewöhnung ja noch nicht mal. Ich fühle mich einsam heute und mutlos und, verdammt, ich vermisse meine Freunde! Und Nachbarn! Und all die Kindergartenkumpels! Da hilft heute nicht einmal der blaue Himmel, der sonst echt viel wieder wett macht. Seufz. Wie heißt es so schön: morgen ist ein neuer Tag! Na, da warte ich drauf! Nur noch neun Stunden, bis die Kinder schlafen gehen. Ein Klacks! 
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