„Zu schön, um Müll zu sein“

Zwischen dem 3. und 21. Juli bietet das Edwin Scharff Museum vormittags ein Angebot für Schulklassen oder Kindergartengruppen im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung an.

„Patricia Thoma. Schöner betörender Schein“: So lautet der Titel der derzeitigen Ausstellung im Kunstmuseum. Sie zeigt Arbeiten der Berliner Künstlerin, Illustratorin und Autorin Patricia Thoma, die einen Augenschmaus aus prächtigen Festtagskleidern, kostbaren Roben und opulenten Kronleuchtern bieten. Doch bei genauerem Hinschauen wird deutlich: Die vermeintlich kunstvollen Gläser der farbigen Kronleuchter sind tatsächlich aufwendig verdrahtete Elemente aus PET-Flaschen. Die vorgeblichen Brautkleider bestehen aus feinst vernähten und bestickten Plastik- und Abfalltüten. Echt sind nur Pelze und Pailletten − und die glamouröse Erscheinung dieser Objekte.

Gemeinsam mit den Kindern erkundet die Museumspädagogin Kirsten Spaeth-Mayer, wie es der Künstlerin gelingt, aus Abfällen, Massen- und Billigware aus Verpackungen, Müll und Zeitungspapier Ball- und Prinzessinnenkleider zu gestalten. Wie geht das: Etwas Kostbares aus nutzlos gewordenem Material anzufertigen? Und warum könnte das eine gewitzte Idee sein? Nach dem Rundgang durch die Ausstellung probiert die Gruppe selbst aus, was alles aus Pappe, Tetrapacks oder Plastikabfällen Schönes hergestellt werden kann.

Das Angebot dauert zwei Stunden. Die maximale Gruppengröße umfasst eine Schulklasse und bei KiTa-Gruppen maximal 15 Kinder. Das Angebot kostet pauschal 45 Euro plus ab dem 13. Kind je 3,50 Euro zusätzlich. Das Edwin Scharff Museum bittet um Anmeldungen per E-Mail an esm-buchungen@post.neu-ulm.de mit Angabe von Wunschtermin, Schule oder Einrichtung, Ansprechpartner:in, Klassenstufe, Gruppengröße, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.

Bild: Edwin Scharff Museum